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Aylin Tezel: Immer diese Schubladen
Aylin Tezel (31) findet es "ermüdend", in Schubladen gesteckt zu werden.
Die Schauspielerin ('Tatort') ist Tochter einer deutschen Mutter und eines türkischen Vaters. Während sie selbst für ihre Herkunft dankbar ist, scheint es anderen schwer zu fallen, sie deshalb nicht in eine bestimmte Kategorie einzusortieren. "Als Schauspielerin erlebe ich es ja ständig, in Schubladen gesteckt zu werden. Das ist sehr ermüdend. In Interviews muss ich mich immer wieder mit der Frage herumschlagen, was an mir deutsch und was türkisch sei. Ich finde dieses Einsortieren altmodisch", beklagte sie im 'ZEITmagazin'. "Ich bin dankbar, dass ich aus zwei Nationalitäten, Religionen und Kulturen zusammengesetzt bin. Das hilft mir, Toleranz anderen Menschen gegenüber zu empfinden."
Ihr großer Traum sei es deshalb, dass in den kommenden Generationen die Herkunft keine Rolle mehr spielen wird. "Ich träume davon, dass wir alle begreifen, dass wir uns nicht auf unserer sicheren Insel verschanzen können und dürfen", fügte sie weiter hinzu.
Auf die Frage der 'Gala', ob sie türkisch oder deutsch sei, antwortete Aylin Tezel deshalb vor Kurzem auch: "Weltoffen. Das hat sicher vor allem damit zu tun, dass ich aus zwei Religionen kreiert worden bin. Meine Mama ist Christin, mein Papa Moslem. In ihrem Leben teilen sie aber die gleichen Werte, was Liebe oder die Erziehung der Kinder angeht." © Cover Media