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Was tun gegen eine Winterdepression?

Volksleiden Winterdepression: Mit der Dunkelheit kommt die Schwermut. Doch das muss nicht sein. Selfapy ist Deutschlands erstes Online-Selbsthilfeportal und klärt nicht nur über die Ursachen und Symptome auf, sondern unterstützt Menschen in einer depressiven Phase konkret und ohne Wartezeit. Betroffene erhalten wertvolle Impulse von erfahrenen Psychologen, um eine Verhaltens- und Stimmungsänderung herbeizuführen.

Was tun gegen eine Winterdepression?
Der Alltag fühlt sich erdrückend an, der Körper ist schlapp und Sorgen und Ängste nehmen zu? Wenn es dunkel, kalt und ungemütlich wird, kann sich auch die Stimmung merklich trüben. Auch ein ausgeprägter Heißhunger auf Kohlenhydrate ist symptomatisch für eine Winterdepression.
Diese wird auch Saisonal-affektive Störung, oder SAD (Seasonal Affective Disorder) genannt. Deutschlands erstes Online Selbsthilfe-Portal Selfapy hilft Betroffenen, Anzeichen richtig einzuordnen und bietet Tools, um sich aus dem Tief herauszubewegen und langfristig gegen depressive Stimmungen zu wappnen.

1. Bewegung, Bewegung, Bewegung
Du fühlst Dich antriebslos, müde und hast keine Motivation - aber genau jetzt würde Dir Sport so gut tun. Körperliche Aktivität sorgt für eine bessere Durchblutung des Gehirns und fördert die Ausschüttung wichtiger körpereigener Substanzen wie den Endocannabinoiden, Serotonin und Dopamin. Diese Botenstoffe wirken sich positiv auf die Stimmung aus. Während des Sports kommst Du außerdem auf andere Gedanken und lenkst Dich vom ständigen Grübeln ab. Also: Gib Dir einen Ruck und probiere es einfach mal. 30 Minuten Sport am Tag lautet hier die Empfehlung. Auch ein Spaziergang im Grünen kann unglaublich gut tun.

2. Raus mit Dir!
Apropos Spaziergang im Grünen: Versuch möglichst viel Zeit im Freien zu verbringen. Das gilt besonders für die grauen Wintermonate. In unserem Beitrag zum Thema Winterdepression erfährst Du mehr darüber, wie ein Mangel an Licht zur Entwicklung der saisonal abhängigen Depression beiträgt. Bist Du viel mit dem Auto oder der Bahn unterwegs? Dann ersetze einen Teil der Strecke durch einen Fußmarsch oder fahre mit dem Rad, wenn das Wetter dies zulässt.

3. Ernähre Dich bewusst
Frisches Gemüse und Obst sowie hochwertiges Protein sollten die Grundlage deiner Ernährung bilden, ebenso wie Vollkornprodukte und gesunde Fette. So führst Du Deinem Körper die nötigen Vitamine und Mineralstoffe zu. Alkohol und Nikotin sowie Zucker, Weißmehl und Stärke sollten verbannt werden. Die Depression wirkt sich meist auf den Appetit aus. Bewusstes essen und regelmäßige Mahlzeiten tragen dazu bei, dass Du nicht ungewollt abnimmst oder Dich Heißhungerattacken überkommen.

4. Schlaf - auf das richtige Maß kommt es an
Depressionen und Schlafstörungen gehen oft Hand in Hand einher. Regelmäßiger, ausreichender und vor allem erholsamer Schlaf ist wichtig für die körperliche und geistige Gesundheit. Im Durchschnitt braucht der Mensch 7 Stunden Schlaf pro Nacht, wobei es natürlich individuelle Unterschiede gibt. Es mag vielleicht paradox klingen, aber Du kannst auch zu viel schlafen. Es kommt also auf die richtige Balance an. Wenn Du Dich tagsüber müde fühlst und glaubst auf einen Mittagsschlaf nicht verzichten zu können, versuch es mal mit einem 20-minütigen „Powernap”.

5. Achtsamkeit üben
Anstatt Dich in Deinen negativen Gedanken zu verlieren, konzentriere Dich stärker auf das Hier und Jetzt. Nimm Deine Umgebung bewusst war und schalte den Autopilot einfach mal ab. Wie fühlt sich das Wasser auf Deiner Haut an, wenn Du Dir die Hände wäschst? Wie schmeckt der erste Kaffee am Morgen? Wie klingt das Laub, wenn es im Wind raschelt? Dabei solltest Du versuchen keine (Ab-)Wertungen zu treffen. Achtsamkeit hilft Dir dabei, gelassener zu werden.

6. Raus aus der Depressionsspirale
Typisch für die Depression ist die negative Gedankenspirale. Vermutlich kennst Du es von Dir selbst. Doch bringt Dir das Grübeln eigentlich etwas? Versuch Dein Denken zu hinterfragen und die negativen in positive Gedanken umzuformulieren. Wenn Du Dich beim Grübeln ertappst, sage laut: „Stop!”

7. Die Krankheit anerkennen
Die Depression ist eine ernstzunehmende Krankheit, die diagnostiziert und behandelt werden muss. Leider ist sie noch immer mit Stigma behaftet und viele Betroffene schämen sich, geben sich selbst die Schuld oder trauen sich nicht Hilfe zu suchen. Erkenne die Depression als Krankheit an. Bei selfapy kannst du außerdem einen Selbsttest machen, der dir verrät, ob du Hilfe benötigst:
www.selfapy.typeform.com

8. Hilfe suchen und annehmen
Nimm Hilfe an. Die Tatsache, dass Du Diesen Blog liest, deutet darauf hin, dass Du zumindest Informationen im Internet suchst. Du bist auf dem Weg aus der Depression heraus nicht alleine. Wenn es Dir schwerfällt, Hilfe anzunehmen, oder Du nicht sicher bist, wo Du starten sollst, lies Dir die Tipps in unserem Artikel „Aller Anfang ist schwer”:www.selfapy/aller-anfangist-schwer.com

9. Das Ziel im Auge behalten
Es mag Dir während einer depressiven Episode nicht so erscheinen, aber auch diese schwere Phase Deines Lebens wird zu Ende gehen. Es kann zwar hilfreich sein, wenn Du Dich ab und zu daran erinnerst, wie es Dir vor der Depression ging. Wichtiger ist jedoch, den Fokus auf die Zeit nach der Depression zu legen. Verliere nicht die Hoffnung und den Glauben daran, dass es wieder besser wird.

10. Rede mit Familie und Freunden
Je offener Du mit Deiner Familie und Deinen Freunden über Deine Erkrankung sprichst, desto besser werden sie Dich verstehen. Jemand, der noch nie eine Depression hatte, kann sich oftmals nicht vorstellen, wie sehr man unter den Symptomen leidet. Erkläre den wichtigen Menschen in Deinem Leben, wie Du Dich fühlst. Möglicherweise gibt es ganz konkrete Dinge, die sie für Dich tun können. Manchmal brauchst Du vielleicht einfach nur ein verständnisvolles Nicken oder eine Umarmung.

Über Selfapy: Selfapy ist Deutschlands erstes begleitetes Online-Selbsthilfeportal gegen Depressionen und wurde im Februar 2016 von Nora Blum und Kati Bermbach in Berlin gegründet. Die Geschäftsidee der beiden Psychologinnen: Die Versorgungssituation für Millionen Deutsche, die einmal oder mehrfach im Leben von einer Depression betroffen sind, deutlich zu verbessern. In Deutschland leiden 20 Millionen Menschen an einer psychischen Erkrankung wie Burnout, Depression oder Angststörungen. Oftmals müssen sie bis zu sechs Monate auf eine Behandlung warten. Etwa zwei Drittel der ungefähr 10.000 Suizide im Jahr entfallen auf Depressive. Auch die Scham ist immer noch ein Thema, nur jeder Zweite wagt den Schritt nach Außen und sucht sich Hilfe. „Jeder kann in eine Krise geraten. Es kann nicht sein, dass es so schwierig ist, professionelle Hilfe zu erhalten“, sagt Nora Blum.

Fotocredit: © hamburg_berlin – Fotolia.com



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