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Schlafrituale für süße Kinderträume
Ist in den Sommerferien Ausschlafen angesagt, startet der Tag nach den Ferien bei Schülern nun wieder zeitig.
„Einige haben mit der Umstellung allerdings Probleme und kommen unausgeschlafen in den Unterricht“, sagt der Kinder- und Jugendarzt Dr. Gerhard Kroschke von der DAK.
Wer jedoch müde im Klassenzimmer sitzt, hat häufig Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren. Das haben jüngst auch Wissenschaftler belegt: Eine finnische Studie zeigt, dass Kinder, die weniger als 7,7 Stunden schliefen, Probleme hatten, ruhig zu sitzen und zuzuhören. Sie brachten auch schlechtere Noten nach Hause.
Wie viel Schlaf braucht ein Kind?
Jedes Kind hat eine andere optimale Schlafdauer. Durchschnittlich brauchen Schüler zwischen sechs und zehn Jahren rund zehn Stunden Nachtruhe. Der Körper wächst noch, Abwehrkräfte müssen sich entwickeln.
Gut ausgeruht sind die Kleinen dann aufnahmebereit. In Traum und Tiefschlaf haben sie sich unbewusst schon auf den Tag vorbereitet: So speichern sie beispielsweise in der ersten Tiefschlafphase neue Vokabeln ab, in den Traumphasen, die insgesamt etwa vier Stunden dauern, werden Bewegungsabläufe geprobt – damit Basteln und Fahrradfahren wie im Schlaf gelingen.
Weil jede einzelne Schlafphase der zehnstündigen Auszeit wichtig ist, sollte spätestens gegen 21 Uhr Zapfenstreich im Kinderzimmer sein. Und wenn es einmal später geworden ist, kann eine kleiner Mittagsschlaf am nächsten Tag helfen.
Regelmäßiges Zubettgehen beugt Schlafproblemen vor
Wenn Kinder noch im Grundschulalter dazu neigen, zu unregelmäßigen Zeiten einzuschlafen und aufzuwachen, ist es besonders wichtig, als Eltern einen möglichst festen Rhythmus vorzugeben.
Vor allem in der Woche sollten immer die gleichen Zubettgehzeiten eingehalten werden. Zugleich sollte man darauf achten, dass sich die Ausnahmen am Wochenende in Grenzen halten. Die Zubettgehzeit sollte nicht allzu weit nach hinten verschoben werden, da sonst auch zu Beginn der Woche meist alles aus dem Rhythmus gerät.
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