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Alternative zur Pille – Mechanische Verhütungsmittel

Kondome schützen vor Krankheiten © momosu/pixelioDie Pille ist das am häufigsten verwendete Verhütungsmittel. Doch für viele Frauen kommt eine hormonelle Verhütung aus diversen Gründen nicht in Frage. Daher möchten wir im aktuellen Beitrag verschiedene mechanische Verhütungsmethoden vorstellen.

Vielen Frauen ist die Pille nicht ganz geheuer, da sie einen (erheblichen) Eingriff in den Hormonhaushalt der Frau darstellt. Vor allen Dingen für Raucherinnen ist die hormonelle Methode nicht ganz ungefährlich.

Im Gegensatz zu den hormonellen Verhütungsmethoden stehen die mechanischen Verhütungsmittel. Diese verhindern lediglich, dass der Samen in die Vagina gelangt bzw. die Spermien die Eizelle erreichen.

Davon mal abgesehen, dass mechanische Verhütungsmittel keine Hormone abgeben, haben auch diese Verhütungsmittel nicht nur Vorteile. Wir haben recherchiert, wie sie zu verwenden sind und wo die Vor- und Nachteile liegen.

Bei der Spirale handelt es sich um ein spiralförmig mit Kupfer beschichtetes Plastikstück in T-Form, das vom Arzt in die Gebärmutter eingelegt wird. Am unteren Teil der Spirale befindet sich ein dünnes Fädchen, mit dessen Hilfe die Position kontrolliert wird und zum Entfernen dient. Sie kann bis zu 5 Jahre im Körper bleiben.

Die Spirale verhindert das Einnisten einer befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut und kann durch ihre Kupferschicht Spermien abtöten. Wenn Frauen unter Hormonstörungen (Menstruationsstörung) leiden, werden diese weder positiv noch negativ beeinflusst.

Vorteil:
Die Spontanität beim Geschlechtsverkehr ist uneingeschränkt.
Verglichen mit der Pille, ist die Spirale kostengünstiger, da sie über mehrere Jahre im Körper bleibt.
Keine Hormonbelastung.

Nachteil:
Da, die Spirale ein größerer Fremdkörper ist, können stärkere Schmerzen und Blutungen auftreten.
Bis vor einigen Jahren, galt die Meinung, dass nur älteren Frauen, nach Abschluss der Familienplanung die Spirale eingesetzt werden sollte. Doch nach neueren Erkenntnissen ist es durchaus üblich auch jungen Frauen, die noch keine Kinder haben die Spirale einzusetzen.
Frauen mit häufig wechselenden Partnern wird von der Spirale abgeraten. Da, der Faden der Spirale das Aufsteigen von Entzündungskeimen begünstigt und somit eine höhere Infektionsgefahr besteht.

Der Geheimtipp
Junge Frauen, die sich für die Spirale entscheiden, können viel Geld bei ihrer Verhütung sparen, wenn sie sich vor ihren 20zigsten Geburtstag die Spirale einsetzten lassen. Die Spirale muss erst ab den 20zigsten Lebensjahr aus der eigenen Tasche bezahlt werden. Somit sind junge Frauen nicht nur geschützt, sondern haben auch noch gespart.

Das GyneFix ist ein neues Verhütungsmittel aus Belgien und in Deutschland noch weitgehend unbekannt.

Es stellt eine gute Alternative zur Spirale dar. Es enthält vier bis sechs an einem Faden aufgereihte Kupferzylinder und hat eine Länge von insgesamt etwa 2 cm.

Der Faden wird mit einem Knoten etwa ein Zentimeter tief in der Muskulatur der Gebärmutterwand verankert. Wie bei der Spirale werden Kupfer-Ione abgegeben, die die Spermien abtöten.

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