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Angelina Jolie: Frieden mit der Vergangenheit

Bild von Angelina Jolie

Angelina Jolie (38) findet nicht, dass sie je ein "schlechter Mensch" war.

Die Hollywood-Ikone ('Der fremde Sohn') hat sich in den vergangenen zehn Jahren sehr verändert: In Brad Pitt (50, 'World War Z') hat sie den Partner fürs Leben gefunden, sie erzieht mit ihm sechs Kinder und setzt sich intensiv für humanitäre Zwecke ein. Wer hätte sich dies alles früher vorstellen können: Die junge Angie stand für wilde Partynächte, eine leidenschaftliche Ehe mit Billy Bob Thornton (58, 'Bad Santa'), während der sie eine Kapsel von Billys Blut um den Hals trug, Knutschfotos mit ihrem Bruder ...

Trotz aller Eskapaden - die Filmschönheit bereut nichts: "Ich mag sie", lächelte sie im Gespräch mit der britischen 'Metro', als sie gefragt wurde, was sie von sich als 20-Jähriger halte. "Man muss all seine Seiten ausleben, wenn man die Person werden will, die man wirklich ist. Dadurch, dass ich in der Öffentlichkeit erwachsen wurde, mag ich viele Dinge für viele Leute gewesen sein, aber ich denke nicht, dass ich je ein schlechter Mensch war."

Mit ihrer gut laufenden Karriere und der großen Familie gibt es kaum Zeiten, in denen Angelina Jolie mal entspannen kann. Ohnehin ist es ihr größtes Problem, dass sie kaum stillsitzen kann. "Ich weiß einfach nicht, wie es geht, nichts zu tun. Besonders als Mutter habe ich immer das Gefühl, etwas tun zu müssen. Ich mache immer Witze, dass wenn ich draußen bin - wo war ich grad noch, Libyen oder so? - mir auffällt, wie still es ist. Denn merkwürdigerweise reflektiere ich über das Leben, wenn ich mich in einer Kriegszone aufhalte. Ich sage das nicht, weil es da friedlich ist, sondern weil es die Seele bereichert und irgendwie still ist."

Angelina und Brad gehen sehr behutsam mit ihrem Privatleben um und achten darauf, was sie mit der Öffentlichkeit teilen und was nicht. Ihr Star-Status zieht es mit sich, dass sie überall, wo sie auftauchen, für einen enormen Wirbel sorgen. Dabei beharrt die Oscar-Preisträgerin darauf, dass ihr echtes Leben gar nicht so spektakulär sei: "Ich glaube, die Presse lässt es so aussehen, als lebe ich in einer ganz bestimmten Welt, aber das ist nicht das Leben, das ich mir aufgebaut habe. Es ist ein ungewöhnliches Leben. Aber ich wache als Mama auf, lese die Zeitung, hänge mich ans Telefon und erfahre, was es bei der UNHCR [UN-Flüchtlingswerk] Neues gibt, dann gehe ich zur Arbeit. Meistens dreht sich meine Arbeit um etwas, woran ich glaube, aber manchmal ist es auch pure Unterhaltung - wie 'Maleficent'."

'Maleficent - Die dunkle Fee' ist der neue Film von Angelina Jolie und erzählt die Geschichte der bösen Fee aus dem Dornröschen-Märchen - er läuft ab dem 29. Mai im Kino. © Cover Media



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